Noch 8 Stunden…

Da wären wir wieder. Am letzten Tag des Jahres. Noch 8 Stunden hat 2016 Zeit, uns zu überzeugen dass es ein gutes Jahr war. Ein selbstbewusstes prachtvolles Jahr, ein Made-im-Speck-Jahr, ein dankbares sicheres Jahr. Wie? Ich lebe wohl auf einem anderen Stern? Ob ich die Zeitung oder news-App nicht gelesen hätte? Doch, zu oft. Und es hat mich nicht zu einem besseren Menschen gemacht. Sondern zu einem missmutigeren, angstvolleren, rassistischeren als vor einem Jahr. Und darauf habe ich keinen Bock. Ich höre also auf, oberflächlich seriöse, aber dennoch reißerische Nachrichten zu lesen oder Stammtischkommentaren zuzuhören, die jeder Grundlage entbehren, ich höre auf, mir Sorgen zu machen wie es wohl mit meinem Arbeitsplatz, dem Mietspiegel und Rentenalter, dieser Gesellschaft im allgemeinen, Donald Trump und der kommunalen Integrationspolitik weitergeht. Was ich stattdessen mache? Ich werde beten- für eine heilere Welt und für mich, dass ich sie ein Stückchen heiler machen kann. Und dann geh ich raus und verbreite gute Laune. Und dann fällt mir plötzlich auf wo ich jemandem was Gutes tun kann. Und dann tu ich das. Und dann lächel ich. Und der andere auch.

Seit einiger Zeit geht mir ein Thema immer wieder auf die Nerven. Wenn das geschieht, gibt es drei Möglichkeiten. Entweder ich ignoriere das – wie bei Hausstaub – oder ich stoße derbe Verwünschungen aus – wie bei ungeklärten Speicherplatzproblemen mit der Cloud (was auch immer das bedeuten mag, aaargghh!!!!!) – ooooder – und jetzt kommen wir zum Kern- ich beschäftige mich tatsächlich konstruktiv damit. Tadaaa. Und diesmal ist es soweit. Konstruktiv und Kreativ- so will ich mit dem Thema Plastikmüll umgehen. Üüüüberall Plastik. Ob Biogurke, geschälte Orange oder Kinder-Schokobons- alles ist keimfrei und sorgfältigst in dicke transparente Plastikfolie eingeschweißt, die dem Erdball noch gut und gerne 300 Jahre erhalten bleibt. Ein Wahnsinn ist das. Das darf aufhören. Und aufhören wird es nur wenn möglichst viele sich dagegen sträuben. Klein und Groß. Ich fang mal bei den Kleinen an und schreib ihnen ein Theaterstück zu dem Thema. Sie müssen das doch wissen. Dass das nicht normal ist, was die Großen da so machen. Naja, normal schon, aber nicht verantwortungsvoll. Bananen in Plastik- Pffh. Wie Ist Eure Meinung dazu? Habt Ihr eine? Falls ja, meldet Euch gerne über das Kontaktformular.:) Im Juni wird das Stück übrigens Premiere haben. Buchungen sind ab 20.6. möglich.:)

Ach, und bevor ich Euch ins neue Jahr 2017 verabschiede- eine Sache noch: auf der Engeltour sitz ich backstage und schminke mich, da kommt meine Schauspielkollegin Britta mit dieser Tasse rein und sagt: „Hier Schätzelein, Kaffee für Dich.“ – Na, wenn dit kein Zeichen is! In diesem Sinne: macht die Erde besser, jeder sein Stück! Auf ein gutes 2017!

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Die Engelsaison 2016

inline_285__documents/Ambiente/News/Engeltour2016_5.jpginline_780__documents/Ambiente/News/Engeltour2016_7.jpgEngellsaison- so nenne ich die 4-5 Wochen im Jahr, in denen ich mit meiner charmanten Theaterchefin Britta Lennardt und den wunderbaren Technikern Tim und Peter vom BrilLe-Theater landauf, landab fahre, um eines der schnuckeligsten Weihnachtsstücke zu spielen, die ich so kenne: „Wie Engel fliegen lernen“. Haaaach. Auch dieses Jahr wieder eine schöne Zeit. Eine intensive Zeit, ja, 20 Auftritte in 20 Tagen- das zeckt, aber: eine schöne Zeit. Dieses Jahr kamen wir in verwunschene weißgefrostete Wintergegenden, durch nostalgische Wintermärkte und in viele uns herzliche empfangene Veranstaltunghäuser. Ich bin dankbar für diese Saison und freue mich wirklich wirklich jetzt schon auf die kommende! 

In Wittenberg wunderten wir uns ein wenig, dass die Bänke etwas licht besetzt waren- beim späteren Spaziergang dann die Erleuchtung: zeitgleich wurde der „Kleine Rabe Socke“ gespielt- na, dann kein Wunder! Die Weihnachtszeit ist voller schöner Veranstaltungen für Klein und Groß, da kann man sich schonmal ins Gehege kommen! 😀 FROHE WEIHNACHTEN!

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